Von der Unternehmensberatung zum Impact Investing | Episode 94
Shownotes
Es gibt Stationen in Saskia Bruystens Lebenslauf, die viele in der Finanzbranche vorweisen können: einige Zeit in der Unternehmensberatung bei der Boston Consulting Group, ein Studium an der London School of Economics. Was hingegen die wenigsten im CV stehen haben, ist ein gemeinsames Business mit einem Friedensnobelpreisträger. Bruysten gründete mit Muhammad Yunus das Unternehmen Yunus Social Business. Das gelang, wie sie rückblickend sagt, aufgrund einer gewissen „Dreistigkeit“ auf ihrer Seite: „Yunus sprach an der LSE, wo ich damals studiert habe, und sprach über Microfinance“, berichtet sie im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Nach dem Vortrag rannte sie auf die Bühne, drängelte sich durch die Menge und sprach Yunus an. Der lud sie ein, nach Bangladesch zu kommen. „Normalerweise ist das sozusagen seine Art und Weise, Leute abzuwimmeln“, erklärt Bruysten. Doch sie nahm die Einladung an. „Ich war halt hartnäckig oder dreist oder wie man es noch nennen will, und bin dann tatsächlich gekommen.“
Ihren Investitionsfokus hat Bruysten mittlerweile vom globalen Süden auf den Norden verlagert. Dort wird der Großteil an CO2-Emissionen verursacht. Die Plattform Carbon Equity, bei der sie als Co-Founder International an Bord ist, konzentriert sich auf Klimatechnologien und will Lösungen schaffen, die CO2-Ausstöße verringern. Für sie ist privates Kapital ein unterschätztes Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. „Wir denken alle über unseren persönlichen Fußabdruck nach und denken: Ach, wir sollten weniger Fleisch essen, wir sollten weniger fliegen.“ Der größte Hebel liege aber bei vielen Menschen im Kapital. Man müsse sich stärker bewusstmachen, „dass Kapital Power bedeutet“, sagt Bruysten.
Welchen Hebel sie in privatem Kapital sieht, was sie sich vom neuen Eltif-Regime verspricht und warum Klimatechnologien für sie das wichtigste Thema derzeit sind, erklärt sie im Podcast "Nachhaltiges Investieren".
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